Integrative Therapie
Warum Integrative Therapie?
Weil sie Raum bietet, alle Seiten des Menschseins einzubeziehen – das Denken, Fühlen, den Körper und die Beziehungen zu anderen. Weil sie Heilung als lebendigen Prozess versteht, der in echter Begegnung entsteht. Und weil sie Sie ermutigt, Ihr Leben neu zu gestalten – im Einklang mit sich selbst.
Die Schule dahinter…
Integrative Psychotherapie nach Petzold: Ein Schlüssel zu ganzheitlicher Heilung
Die Integrative Psychotherapie nach Hilarion G. Petzold ab den 1960er- Jahren begründet, versteht den Menschen als Ganzes – mit Körper, Geist, Seele und in Beziehung zu seiner sozialen und ökologischen Umwelt. Sie geht davon aus, dass Heilung und Entwicklung dann möglich werden, wenn alle diese Ebenen in Einklang gebracht und in ihrer Wechselwirkung verstanden werden.
Die Integrative Psychotherapie ist ein innovativer Ansatz, der die Beziehung zwischen Klient:in und Therapeut:in als zentrales Element des therapeutischen Prozesses betrachtet. In dieser Therapieform wird der Mensch in seiner Ganzheit – Körper, Geist und Seele – wahrgenommen und unterstützt. Dieses auch in Österreich anerkannte Verfahren basiert auf einem wissenschaftlich evaluierten Integrationskonzept und wird entlang der empirischen Psychotherapieforschung unter Einbezug neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse aus Entwicklungspsychologie, Neurobiologie und Sozialwissenschaften beständig weiterentwickelt. Es ist zudem forschungsorientiert, d. h., es sucht nach Evidenz, Wirkmechanismen und einem kritisch-reflektierten Vorgehen. Die Integrative Therapie ist eine anerkannte wissenschaftliche Behandlungsform bei psychischen, psychosomatischen und psychosozialen Erkrankungen sowie auch einsetzbar bei Selbsterfahrungsprozessen.
Durch die wissenschaftlich fundierte Kombination verschiedener therapeutischer Ansätze wird individuell auf die Bedürfnisse und Herausforderungen jedes Menschen eingegangen. Dabei stehen vor allem die tieferliegenden Ursachen und die persönliche Lebensgeschichte im Fokus und der Blick ist nicht nur auf Symptome gerichtet. So kann eine nachhaltige Veränderung erreicht werden, die das gesamte Leben positiv beeinflussen kann.
So sprechen wir von einem ganzheitlichen Heilungsweg, der den Menschen in seiner vollen Komplexität anspricht und zur Selbstentfaltung führt.
- Menschen- und Entwicklungsverständnis
Die Integrative Therapie versteht den Menschen als Ganzes – Körper, Seele, Geist in sozialer und ökologischer Umgebung.
Zentral ist eine Entwicklungs- und Lebensspannenperspektive („lifespan development“) – d.h., therapeutisches Verständnis berücksichtigt die Lebensgeschichte, altersbezogene Entwicklungsaufgaben und biographische Zusammenhänge.
Die Grundlage ist, wie sich Erfahrungen, Beziehungen und Körper-Seele-Geist-Zusammenhänge im Laufe der Zeit gestaltet haben, also nicht nur die aktuelle Symptomatik.
- Biopsychosoziales Modell & Integrationsparadigma
Auch diese Richtung basiert auf einem biopsychosozialen Modell: psychische Gesundheit oder Krankheit wird verstanden als Zusammenspiel biologischer (z. B. neurobiologische), psychischer (Erleben, Emotion, Bewusstsein) und sozialer Faktoren (Beziehungen, Umwelt).
„Integrativ“ heißt hier: nicht die ausschließliche Orientierung an einer Schule (z. B. Psychoanalyse oder Verhaltenstherapie), sondern das wissenschaftlich fundierte Einbeziehen vieler Theorien und Methoden – unter Rückgriff auf gemeinsame Wirkfaktoren („common factors“) und spezifische Ansatzpunkte.
Somit richtet sich die Integrative Therapie darauf, die Vorteile verschiedener Vorgehensweisen zu bündeln. Sie integriert tiefenpsychologisches Vorgehen nach Ferenczi, Gestalttherapeutisches nach Perls, Psychodrama nach Moreno, therapeutischen Theater nach Iljine, Verhaltensmodifikation nach Kanfer sowie, systemische, körper-/leiborientierte, kreative Methoden auf dem Boden der Phänomenologie und der Leibphilosophie. Ein paar der wichtigsten Philosophen in dieser Entwicklung sind Maurice Merleau-Ponty, Gabriel Marcel, Paul Ricoeur und Michel Foucault.
Methoden der Integrativen Therapie sind Leib- und Bewegungstherapie, Soziotherapie, Kunst- und Kreativitätstherapie, Poesie- und Bibliotherapie, Musiktherapie oder Naturtherapie. Um den Menschen in möglichst vielen Sinnen anzusprechen, bedient sich vieler Möglichkeiten aus dem kreativen Potential des Menschen. Gerade die Arbeit mit den Sinnen wird von neuesten Forschungen allen voran durch Ruth Lanius immer wieder neu als ein Weg der Heilung beschrieben.
Kreative Medien ermöglichen dem Menschen, sich in vielfältiger Weise ausdrücken zu lernen. Der Ausdruck von Malen, Formen, Schreiben, Tanzen, Musizieren oder sich mit anderen z.B. Tieren zu erleben, kann eine Hinwendung zu einem Sich-Selbst-Spüren und den sprachlichen Ausdruck erleichtern.
Den Ressourcen und Potentialen des Menschen angepasst, bietet der Integrative Ansatz eine Vielfalt an kreativen Behandlungsmethoden: erlebnisaktivierende, nachnährende, fördernde, biografisch und systemisch integrierende sowie sinnstiftende.
- Therapeutische Beziehung & Interaktion
Die Beziehung zwischen Klient:in und Therapeut:in ist zentrale Grundlage für Veränderung. In der Integrativen Therapie bildet sie das fundamentale Umfeld, in dem Heilung und Entwicklung stattfinden können.
Die Beziehung wird verstanden als intersubjektives Geschehen und als inter-aktives Handeln: Es ist nicht nur, dass eine Therapeut:in etwas tut, sondern es entsteht etwas im gemeinsamen Raum von Therapeut:in und Klient:in.
Empathie, Begegnung auf Augenhöhe, Respekt vor der Andersheit der anderen Person, der Blick auf die Würde jedes einzelnen – diese Haltung ist wesentlicher Bestandteil der Praxis.
- Ziele & Funktionen der Therapie
Die vier Wege der Heilung:
Bewusstseinsarbeit und Sinnstiftung fördern die Einsicht in die eigene Lebensgeschichte und den Lebenskontext sowie die Voraussicht auf das, was noch kommen mag. Nach- und Neusozialisation können zu einer Stärkung des beeinträchtigten Grundvertrauens führen und neue, wichtige Erfahrungen möglich machen. Ressourcenorientierte Erlebnisaktivierung und Persönlichkeitsentfaltung erfolgen durch vielfältige Möglichkeiten mit kreativen Medien, um den Erlebens-, Ausdrucks- und Handlungsspielraum von Klient:innen unter Einbeziehung des Gesamten Sein, auch der körperlichen Erfahrung zu erweitern. Solidaritätserfahrung fördert die Einbindung in ein menschliches Miteinander und lässt Möglichkeiten für die Erfahrung und das Gestalten eines humanen Miteinander offen.
- Methodenvielfalt & Gestaltung
Methodisch setzt die Integrative Therapie auf eine breite Palette:
Sprachliche/verbale Verfahren (z. B. Gespräch, Reflexion), Non-verbale/körper-bezogene Verfahren (z. B. Bewegung, Leibarbeit), Kreative Medien (z. B. Malen, Gestalten, Rollenspiel)
Damit entsteht eine differenzielle Herangehensweise, die auf die Person und ihre Lebenssituation zugeschnitten ist.
- Theoretische Orientierung & Forschung
Die Integrative Therapie beruht auf einem soliden theoretischen Fundament: Erkenntnistheorie, Neuro- und Entwicklungspsychologie, Handlungstheorie, Bewusstseins- und Leibtheorie.
Das Verfahren ist zudem forschungsorientiert, d. h., es sucht nach Evidenz, Wirkmechanismen und einem kritisch-reflektierten Vorgehen.
Psychotherapie
Willkommen in einem Raum für Begegnung, Würde und Entwicklung.
Ein Weg zurück zur Lebendigkeit – mit Achtsamkeit, Vertrauen, Würde, Mitgefühl, innerer Balance und Selbstvertrauen – Schritt für Schritt, in Ihrem Tempo.
Manchmal geraten wir im Leben aus dem Gleichgewicht. Alte Muster, Belastungen oder Krisen können uns den Zugang zu uns selbst erschweren. In der Integrativen Psychotherapie nach Petzold finden Sie einen Raum, in dem Sie wieder in Kontakt mit sich, Ihren Gefühlen und Ihren Möglichkeiten kommen können.
Manchmal hinterlässt das Leben Spuren, die uns aus der eigenen Mitte bringen. Verletzende Erfahrungen, Überforderungen oder traumatische Ereignisse können dazu führen, dass wir den Kontakt zu uns selbst, zu unserem Körper oder zu anderen Menschen verlieren.
Mit meiner Arbeit finden Sie einen sicheren Raum, in dem all das Platz haben darf. Schritt für Schritt, in Ihrem Tempo, geht es darum, wieder Verbindung aufzubauen – zu sich selbst, zu Ihren Empfindungen und zu Ihren inneren Kräften.
Im Mittelpunkt der Integrativen Therapie nach Petzold steht die heilsame Beziehung zwischen Klient:in und Therapeut:in – geprägt von Vertrauen, Achtsamkeit, Würde und echtem Interesse. In dieser Begegnung entsteht ein sicherer Raum, an dem Veränderung und Heilung möglich werden können.
Die Integrative Therapie betrachtet den Menschen als Ganzes – mit Körper, Geist und Seele, in Beziehung zu anderen und zur Welt. Sie verbindet bewährte Methoden aus verschiedenen psychotherapeutischen Ansätzen und richtet sich individuell nach Ihren Bedürfnissen. Sie verbindet achtsamkeitsorientierte, körperbezogene, kreative und gesprächsorientierte Methoden, um behutsam Zugang zu Ressourcen und innerer Stabilität zu fördern.
Hier geht es vor allem darum, sich selbst besser zu verstehen, Ressourcen zu stärken und neue Wege im Leben zu finden und dann Symptome zu lindern.
Hier darf alles da sein – das, was schmerzt, und das, was heilt. Denn Heilung geschieht dort, wo wir gesehen, verstanden und gehalten werden, jemand unsere Würde wahrnehmen kann.
Ich bin Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision - Humanistische Therapie - Integrative Therapie
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